Beschluss des BGH 5. Strafsenat vom 15.01.2025, AZ 5 StR 290/24
Beschluss vom 15.01.2025, AZ 5 StR 290/24, ECLI:DE:BGH:2025:150125B5STR290.24.0
Beschluss vom 15.01.2025, AZ 5 StR 290/24, ECLI:DE:BGH:2025:150125B5STR290.24.0
Beschluss vom 15.01.2025, AZ IV ZR 166/24, ECLI:DE:BGH:2025:150125BIVZR166.24.0
Der Beweiswert einer im Nicht-EU-Ausland ausgestellten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung kann erschüttert sein, wenn nach der vorzunehmenden Gesamtbetrachtung des zu würdigenden Einzelfalls Umstände vorliegen, die zwar für sich betrachtet unverfänglich sein mögen, in der Gesamtschau aber ernsthafte Zweifel am Beweiswert der Bescheinigung begründen. Insoweit gelten die gleichen Grundsätze wie bei einer in Deutschland ausgestellten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. | Der Kläger ist seit 2002 als Lagerarbeiter bei der Beklagten mit einem durchschnittlichen Bruttomonatsgehalt von zuletzt 3.612,94 Euro beschäftigt. In den Jahren 2017, 2019 und 2020 legte er der Beklagten im direkten zeitlichen Zusammenhang mit seinem Urlaub Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen vor. Vom 22. August bis zum 9. September 2022 hatte der Kläger Urlaub, den er in Tunesien verbrachte. Mit E-Mail vom 7. September 2022 teilte er der Beklagten mit, er sei bis zum 30. September 2022 krankgeschrieben. Beigefügt war ein Attest vom 7. September 2022 eines tunesischen Arztes, der in französischer Sprache bescheinigte, dass er den Kläger untersucht habe, dieser an „schweren Ischialbeschwerden” im engen Lendenwirbelsäulenkanal leide, der Kläger 24 Tage strenge häusliche Ruhe bis zum 30. September 2022 benötige und er sich während dieser Zeit nicht bewegen oder reisen dürfe. Einen Tag nach dem Arztbesuch buchte der Kläger am 8. September 2022 ein Fährticket für den 29. September 2022 und reiste an diesem Tag mit seinem PKW zunächst mit der Fähre von Tunis nach Genua und dann weiter nach Deutschland zurück. Danach legte er der Beklagten eine Erstbescheinigung eines deutschen Arztes vom 4. Oktober 2022 vor, in der Arbeitsunfähigkeit bis zum 8. Oktober 2022 bescheinigt wurde. Nachdem die Beklagte dem Kläger mitgeteilt hatte, dass es sich ihrer Auffassung nach bei dem Attest vom 7. September 2022 nicht um eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung handele, legte der Kläger eine erläuternde Bescheinigung des tunesischen Arztes vom 17. Oktober 2022 vor, in welcher der Arzt bescheinigte, den Kläger am 7. September 2022 untersucht zu haben. Weiter heißt es: „Er hatte eine beidseitige Lumboischialgie, die eine Ruhepause mit Arbeitsunfähigkeit und Reiseverbot für 24 Tage vom 07/09/2022 bis zum 30/09/2022 erforderlich machte.“ Die Beklagte lehnte die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall ab und kürzte die Vergütung für September 2022 um 1.583,02 Euro netto. Mit seiner Klage hat der Kläger zuletzt Entgeltfortzahlung für September 2022 in dieser Höhe verlangt. Das Arbeitsgericht hat die Klage abgewiesen. Das Landesarbeitsgericht hat das Urteil abgeändert und die Beklagte zur Zahlung verurteilt.
Dem unter anderem für das Kaufrecht zuständigen VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs liegen zahlreiche Nichtzulassungsbeschwerden vor, die namentlich die Frage betreffen, ob Verbraucher, die ein Kraftfahrzeug im Wege des Fernabsatzvertrags erworben haben, ihre auf Abschluss des Kaufvertrags gerichtete Erklärung rechtzeitig widerrufen haben. Eine Vielzahl ähnlich gelagerter Rechtsstreitigkeiten ist insoweit noch in den Vorinstanzen anhängig.
Beschluss vom 17. Dezember 2024 – 5 StR 582/24
Urteil vom 14.01.2025, AZ IX R 37/21, ECLI:DE:BFH:2025:U.140125.IXR37.21.0§ 2 Abs 2 Nr 2 AStG, § 2 Abs 1 S 1 AStG, Art 3 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG, Art 45 Abs 1 EUGrdRCh
Urteil vom 14.01.2025, AZ IX R 25/22, ECLI:DE:BFH:2025:U.140125.IXR25.22.0Art 15 Abs 1 EUV 2016/679, Art 15 Abs 3 EUV 2016/679, Art 15 Abs 4 EUV 2016/679, Art 14 Abs 5 EUV 2016/679, Art 12 Abs 5 EUV 2016/679
Urteil vom 14.01.2025, AZ IX R 19/24, ECLI:DE:BFH:2025:U.140125.IXR19.24.0§ 9 Abs 1 S 1 EStG 2009, § 21 Abs 1 S 1 Nr 1 EStG 2009, § 9a Abs 1 S 1 WoEigG vom 12.01.2021, § 9a Abs 3 WoEigG vom 12.01.2021, § 16 Abs 2 S 1 WoEigG vom 12.01.2021
Beschluss vom 14.01.2025, AZ X B 72/23, ECLI:DE:BFH:2025:B.140125.XB72.23.0§ 24b EStG 2009, § 68 FGO, § 76 Abs 1 FGO, § 145 FGO, § 24b EStG 2002
Beschluss vom 14.01.2025, AZ II ZR 31/23, ECLI:DE:BGH:2025:140125BIIZR31.23.0
Beschluss vom 14.01.2025, AZ 5 StR 701/24, ECLI:DE:BGH:2025:140125B5STR701.24.0
Beschluss vom 14.01.2025, AZ 5 StR 689/24, ECLI:DE:BGH:2025:140125B5STR689.24.0
Beschluss vom 14.01.2025, AZ 5 StR 655/24, ECLI:DE:BGH:2025:140125B5STR655.24.0
Beschluss vom 14.01.2025, AZ 5 StR 656/24, ECLI:DE:BGH:2025:140125B5STR656.24.0
Beschluss vom 14.01.2025, AZ XIII ZB 21/23, ECLI:DE:BGH:2025:140125BXIIIZB21.23.0
Beschluss vom 14.01.2025, AZ XIII ZB 11/22, ECLI:DE:BGH:2025:140125BXIIIZB11.22.0
Nr. 14/2025Beschluss vom 8. Oktober 2024 – 5 StR 342/24
Beschluss vom 14.01.2025, AZ XIII ZB 65/23, ECLI:DE:BGH:2025:140125BXIIIZB65.23.0§ 62 Abs 3b Nr 2 AufenthG
Beschluss vom 14.01.2025, AZ I ZR 92/24, ECLI:DE:BGH:2025:140125BIZR92.24.0
Urteil vom 14.01.2025, AZ 1 BvR 548/22, ECLI:DE:BVerfG:2025:rs20250114.1bvr054822Art 3 Abs 1 GG, Art 12 Abs 1 GG, Art 19 Abs 3 GG, Art 20 Abs 3 GG, Art 70 Abs 1 GG