Beschluss des BPatG München 1. Senat vom 03.11.2022, AZ 1 W (pat) 36/22
Beschluss vom 03.11.2022, AZ 1 W (pat) 36/22, ECLI:DE:BPatG:2022:031122B1Wpat36.22.0
Beschluss vom 03.11.2022, AZ 1 W (pat) 36/22, ECLI:DE:BPatG:2022:031122B1Wpat36.22.0
Beschluss vom 03.11.2022, AZ III ZR 308/20, ECLI:DE:BGH:2022:031122BIIIZR308.20.0
Beschluss vom 03.11.2022, AZ StB 46/22, ECLI:DE:BGH:2022:031122BSTB46.22.0
Beschluss vom 03.11.2022, AZ AK 40 – 43/22, AK 40/22, AK 41/22, AK 42/22, AK 43/22, ECLI:DE:BGH:2022:031122BAK40.22.0
Beschluss vom 03.11.2022, AZ AK 36 – 39/22, AK 36/22, AK 37/22, AK 38/22, AK 39/22, ECLI:DE:BGH:2022:031122BAK36.22.0
Beschluss vom 03.11.2022, AZ StB 49/22, ECLI:DE:BGH:2022:031122BSTB49.22.0
Mit heute veröffentlichtem Beschluss hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts entschieden, dass die Übermittlungsbefugnisse der Verfassungsschutzbehörden in Angelegenheiten des Staats- und Verfassungsschutzes nach dem Bundesverfassungsschutzgesetz (BVerfSchG) mit dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung aus Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) nicht vereinbar sind. Dies gilt, soweit sie zur Übermittlung personenbezogener Daten verpflichten, die mit nachrichtendienstlichen Mitteln erhoben wurden. Die betreffenden Vorschriften verstoßen gegen die Normenklarheit und den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Zudem fehlt es an einer spezifisch normierten Protokollierungspflicht. Die angegriffenen Normen gelten – mit Blick auf die betroffenen Grundrechte jedoch nach einschränkenden Maßgaben – bis zum 31. Dezember 2023 vorübergehend fort.