Ein vom bisherigen Vorstand beauftragter Rechtsanwalt ist im Hinblick auf die Prozessvollmacht kein Dritter i.S.v… (Beschluss des BGH 2. Zivilsenat)
Beschluss vom 11.05.2021, AZ II ZB 32/20, ECLI:DE:BGH:2021:110521BIIZB32.20.0§ 68 BGB
Beschluss vom 11.05.2021, AZ II ZB 32/20, ECLI:DE:BGH:2021:110521BIIZB32.20.0§ 68 BGB
Beschluss vom 11.05.2021, AZ X ZR 23/21, ECLI:DE:BGH:2021:110521BXZR23.21.0§ 51 Abs 1 GKG
Beschluss vom 11.05.2021, AZ VIII ZB 50/20, ECLI:DE:BGH:2021:110521BVIIIZB50.20.0§ 520 Abs 3 S 2 Nr 2 ZPO, § 520 Abs 3 S 2 Nr 3 ZPO, § 520 Abs 3 S 2 Nr 4 ZPO, § 522 Abs 1 S 4 ZPO, § 531 Abs 2 ZPO
Beschluss vom 11.05.2021, AZ VI ZR 1206/20, ECLI:DE:BGH:2021:110521BVIZR1206.20.0Art 103 Abs 1 GG, § 544 Abs 9 ZPO
Beschluss vom 11.05.2021, AZ VIII ZB 9/20, ECLI:DE:BGH:2021:110521BVIIIZB9.20.0§ 85 Abs 2 ZPO, § 130a Abs 5 S 1 ZPO, § 130a Abs 5 S 2 ZPO, § 233 S 1 ZPO, § 520 Abs 2 S 1 ZPO
Beschluss vom 11.05.2021, AZ 4 StR 350/20, ECLI:DE:BGH:2021:110521B4STR350.20.1§ 266 Abs 1 StGB, § 37 Abs 2 SGB 5
Beschluss vom 11.05.2021, AZ VIII ZB 65/20, ECLI:DE:BGH:2021:110521BVIIIZB65.20.0§ 139 ZPO, § 233 ZPO, § 520 Abs 2 S 1 ZPO
Beschluss vom 11.05.2021, AZ B 9 SB 65/20 B, ECLI:DE:BSG:2021:110521BB9SB6520B0
Mit heute veröffentlichtem Beschluss hat der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts entschieden, dass die rückwirkende Änderung des Abflussprinzips durch § 11 Absatz 2 Satz 3 Halbsatz 1 in Verbindung mit § 52 Absatz 30 Einkommensteuergesetz in der Fassung des Richtlinien-Umsetzungsgesetzes (EStG i. d. F. des EURLUmsG) teilweise gegen den verfassungsrechtlichen Grundsatz des Vertrauensschutzes verstößt. Infolge dieser Änderung sind Ausgaben, die für eine Nutzungsüberlassung von mehr als fünf Jahren im Voraus geleistet werden, nicht mehr vollständig im Zahlungsjahr als Werbungskosten abzuziehen, sondern dürfen nur noch ratierlich für den Zeitraum steuermindernd beansprucht werden, für den sie geleistet werden. Obwohl das Gesetz mit dieser Neuregelung erst am 15. Dezember 2004 im Bundesgesetzblatt verkündet wurde, sollte die veränderte Rechtslage bereits für alle Vorauszahlungen von Erbbauzinsen gelten, die nach dem 31. Dezember 2003 erfolgt waren. In der damit angeordneten Rückwirkung liegt nach dem Beschluss ein Verstoß gegen den verfassungsrechtlichen Grundsatz des Vertrauensschutzes, wenn die Zahlungsvereinbarung in der Zeit vom 1. Januar bis 27. Oktober 2004 (Tag der Einbringung der Neuregelung in den Deutschen Bundestag) verbindlich geschlossen und die Vorauszahlung vereinbarungsgemäß bis zum Ende des Jahres 2004 erbracht worden ist. Das Gleiche gilt, wenn die Zahlungsvereinbarung vor dem Beginn des Jahres 2004 verbindlich geschlossen, die Vorauszahlung vereinbarungsgemäß aber erst im Jahr 2004, spätestens am 15. Dezember 2004 (Tag der Verkündung der Neuregelung) geleistet worden ist.