Bundesjustizministerium bündelt Informationen auf einer Webseite mit Hilfsmöglichkeiten und wichtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern
Opfer einer Straftat zu werden ist eine sehr belastende Situation. Zur Bewältigung der Tat und ihrer Folgen kommen Unsicherheiten hinzu: Was kann und sollte ich jetzt tun? Wo finde ich Hilfe? Wie geht es weiter?
Um diese Fragen zu beantworten, hat das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz eine neue bundesweite Opferschutzplattform entwickelt und heute gestartet. Unter
www.hilfe-info.de sind Informationen zu Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten, finanziellen Unterstützungsleistungen und zum Ablauf von Strafverfahren zu finden. Über einen Beratungsstellen-Finder können Betroffene zudem schnell Hilfsangebote in ihrer Nähe mit telefonischer, Online- oder persönlicher Beratung finden.
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht erklärt:„Wir dürfen Betroffene von Straftaten nicht alleine lassen. Wer Opfer einer Straftat wurde, braucht schnelle und unbürokratische Unterstützung. Es kommt darauf an, schnell die Stellen zu finden, die für Hilfe, Schutz und Unterstützung sorgen können. Wichtige Informationen und Unterstützungsangebote haben wir jetzt auf einer Internetseite gebündelt.“
Der Beauftragte der Bundesregierung für Terroropfer Prof.
Dr. Edgar Franke erklärt:„Terroristische Taten richten sich gegen unsere offene und vielfältige Gesellschaft. Die Täter greifen die Opfer stellvertretend für all das an, was unsere Demokratie ausmacht. Deshalb ist die schnelle und umfassende Solidarität und Unterstützung des Staates so wichtig. Dafür sind klare und verständliche Informationen wichtig. Mein Team und ich stehen Betroffenen von Terroranschlägen in Deutschland jederzeit zur Seite.“
Hilfe-Info.de stellt spezielle Informationen zum Beispiel für Betroffene von Gewalt im persönlichen Umfeld und sexualisierter Gewalt, für Betroffene von Straftaten im digitalen Raum oder für Betroffene von terroristischen Taten bereit. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner wie beispielweise der Opferbeauftragte des Bundes Prof.
Dr. Edgar Franke werden vorgestellt.
Mit einem Hilfe-Lotsen können Nutzerinnen und Nutzer schnell und direkt die richtigen Unterstützungsangebote finden. In Video- und Audiointerviews sowie illustrierten Erklärvideos werden verschiedene Hilfsangebote erläutert.