Beschluss des BGH 11. Zivilsenat vom 24.09.2024, AZ XI ZR 331/21

BGH 11. Zivilsenat, Beschluss vom 24.09.2024, AZ XI ZR 331/21, ECLI:DE:BGH:2024:240924BXIZR331.21.0

Verfahrensgang

vorgehend OLG Braunschweig, 28. April 2021, Az: 4 U 178/21
vorgehend LG Braunschweig, 8. September 2020, Az: 10 O 5487/19 (117)

Tenor

Die Nichtzulassungsbeschwerde des Klägers gegen den Beschluss des 4. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Braunschweig vom 28. April 2021 wird zurückgewiesen, weil die Rechtssache keine grundsätzliche Bedeutung hat und die Fortbildung des Rechts sowie die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts nicht erfordern (§ 543 Abs. 2 Satz 1 ZPO). Nach den Feststellungen der Vorinstanzen war der Darlehensvertrag bereits vollständig erfüllt, als der Widerruf erklärt wurde. Nach der vollständigen Erfüllung des Darlehensvertrags steht dem Darlehensnehmer nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union aber kein Widerrufsrecht nach Art. 14 Abs. 1 der Richtlinie 2008/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 über Verbraucherkreditverträge und zur Aufhebung der Richtlinie 87/102/EWG des Rates (ABl. 2008, L 133, S. 66, berichtigt in ABl. 2009, L 207, S. 14, ABl. 2010, L 199, S. 40 und ABl. 2011, L 234, S. 46) mehr zu (EuGH, Urteil vom 21. Dezember 2023 – C-38/21, C-47/21 undC-232/21, juris Rn. 274 – 279, 292 – BMW Bank u.a.; Senatsbeschlüsse vom 23. Januar 2024 – XI ZR 310/22, juris und vom 26. März 2024 – XI ZR 288/21, juris). Von einer weiteren Begründung wird gemäß § 544 Abs. 6 Satz 2 Halbsatz 2 ZPO abgesehen.

Der Kläger trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens (§ 97 Abs. 1 ZPO).

Der Gegenstandswert des Beschwerdeverfahrens beträgt bis 30.000 €.

Ellenberger               Matthias               Schild von Spannenberg

                   Sturm                      Ettl

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