Ablehnung der Auslagenerstattung nach Nichtannahme der Verfassungsbeschwerde (Kammerbeschluss des BVerfG 2. Senat 3. Kammer)

BVerfG 2. Senat 3. Kammer, Kammerbeschluss vom 12.08.2024, AZ 2 BvR 1762/21, ECLI:DE:BVerfG:2024:rk20240812.2bvr176221

§ 34a Abs 3 BVerfGG, § 90 BVerfGG

Verfahrensgang

vorgehend BGH, 9. Juli 2021, Az: V ZR 220/20, Beschluss
vorgehend BGH, 24. Juni 2021, Az: V ZR 220/20, Beschluss

vorgehend LG München II, 1. September 2020, Az: 12 S 4160/18, Endurteil

vorgehend LG München II, 18. Februar 2020, Az: 12 S 4160/18, Versäumnisurteil

vorgehend AG Garmisch-Partenkirchen, 28. August 2018, Az: 7 C 409/17, Endurteil

vorgehend AG Garmisch-Partenkirchen, 27. März 2018, Az: 7 C 409/17, Versäumnisurteil

Tenor

Der Antrag auf Erstattung der notwendigen Auslagen des Verfassungsbeschwerdeverfahrens wird abgelehnt.

Gründe

1

Der Antrag auf Erstattung der notwendigen Auslagen des Verfassungsbeschwerdeverfahrens ist unbegründet, weil die Voraussetzungen des § 34a Abs. 3 BVerfGG nicht vorliegen. Hiernach kann das Bundesverfassungsgericht die volle oder teilweise Erstattung von Auslagen anordnen, wenn die Verfassungsbeschwerde erfolglos geblieben ist. Dies gilt auch, wenn sie – wie im vorliegenden Fall – nicht zur Entscheidung angenommen wurde (vgl. BVerfGE 36, 89 <92>; BVerfGK 7, 283 <302 f.>). Die Anordnung der Auslagenerstattung steht im Ermessen des Gerichts und erfordert, dass besondere Billigkeitsgründe vorgetragen oder ersichtlich sind (vgl. BVerfGE 7, 75 <77>; 20, 119 <133 f.>; 85, 109 <114 ff.>; 87, 394 <397 f.>; 89, 91 <97>; 133, 37 <38 f. Rn. 2>; stRspr). Diese Voraussetzungen liegen hier nicht vor. Weder hat die Beschwerdeführerin besondere Billigkeitsgründe dargetan noch sind diese sonst erkennbar. Die Begründung der Beschwerdeführerin, die Entscheidung vom 16. Dezember 2021 sei „rechtskräftig ausgeschlossen“, ist nicht nachvollziehbar.

2

Diese Entscheidung ist unanfechtbar.

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