Beschluss des BGH 1. Zivilsenat vom 04.01.2023, AZ I ZB 95/22

BGH 1. Zivilsenat, Beschluss vom 04.01.2023, AZ I ZB 95/22, ECLI:DE:BGH:2023:040123BIZB95.22.0

Verfahrensgang

vorgehend LG Augsburg, 1. August 2022, Az: 44 T 2066/22
vorgehend AG Augsburg, 27. Mai 2022, Az: 1 M 6340/21

Tenor

Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss des Landgerichts Augsburg – 4. Zivilkammer – vom 1. August 2022 wird auf Kosten des Schuldners als unzulässig verworfen.

Gründe

1

Die Rechtsbeschwerde des Schuldners ist nicht statthaft und deshalb als unzulässig zu verwerfen (§ 577 Abs. 1 ZPO).

2

I. Gegen einen Beschluss des Beschwerdegerichts über die Erinnerung gegen die Entscheidung eines Urkundsbeamten der Geschäftsstelle, vorliegend in Form einer vom Schuldner gerügten Untätigkeit, ist die Rechtsbeschwerde – mangels Zulässigkeit kraft gesetzlicher Bestimmung (§ 574 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 ZPO) – nur zulässig, wenn das Beschwerdegericht sie zugelassen hat (§ 574 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; vgl. BGH, Beschluss vom 1. September 2022 – III ZB 54/22, juris Rn. 5). Eine solche Zulassung ist hier nicht erfolgt. Die Entscheidung des Beschwerdegerichts, die Rechtsbeschwerde nicht zuzulassen, ist nicht anfechtbar (vgl. BGH, Beschluss vom 9. Dezember 2021 – I ZB 57/21, juris Rn. 2 mwN). Der Weg zu einer außerordentlichen (Rechts-)Beschwerde ist nicht eröffnet und verfassungsrechtlich auch nicht geboten (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Juni 2021 – I ZB 28/21, juris Rn. 2 mwN).

3

II. Die Kostenentscheidung beruht auf § 97 Abs. 1 ZPO.

  • Koch
  • Pohl
  • Schmaltz
  • Odörfer
  • Wille