BVerfG 2. Senat 1. Kammer, Einstweilige Anordnung vom 17.05.2021, AZ 2 BvR 2061/19, ECLI:DE:BVerfG:2021:rk20210517.2bvr206119
Art 2 Abs 2 S 1 GG, Art 2 Abs 2 S 2 GG, § 32 Abs 1 BVerfGG, § 32 Abs 6 S 2 BVerfGG, § 455 Abs 1 StPO
Verfahrensgang
vorgehend OLG Hamm, 5. November 2019, Az: III 5 Ws 471/19, Beschluss
vorgehend LG Essen, 15. August 2019, Az: 32 KLs-302 Js 158/13-6/16, Beschluss
vorgehend BVerfG, 10. Dezember 2019, Az: 2 BvR 2061/19, Einstweilige Anordnung
vorgehend BVerfG, 3. Juni 2020, Az: 2 BvR 2061/19, Einstweilige Anordnung
vorgehend BVerfG, 26. November 2020, Az: 2 BvR 2061/19, Einstweilige Anordnung
Tenor
Die einstweilige Anordnung vom 10. Dezember 2019, wiederholt mit Beschlüssen vom 3. Juni 2020 und 26. November 2020, wird bis zu einer Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde, längstens für die Dauer von sechs Monaten, wiederholt (§ 32 Abs. 6 Satz 2 BVerfGG).
Gründe
I.
1
Das Bundesverfassungsgericht hat durch einstweilige Anordnung vom 10. Dezember 2019 die Vollstreckung der Freiheitsstrafe des Beschwerdeführers aus dem Urteil des Landgerichts Essen vom 8. Juni 2017 – 32 KLs 6/16 – nach Maßgabe des Beschlusses des Bundesgerichtshofs vom 20. Juni 2018 – 4 StR 561/17 – bis zur Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde des Beschwerdeführers in der Hauptsache ausgesetzt und die einstweilige Anordnung mit Beschlüssen vom 3. Juni 2020 und 26. November 2020 wiederholt.
II.
2
Das Bundesverfassungsgericht kann eine einstweilige Anordnung dann wiederholen, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen für den erstmaligen Erlass einer solchen Anordnung noch gegeben sind (vgl. BVerfGE 21, 50; 89, 113 <115 f.>; 97, 102 <102>). Dies ist vorliegend der Fall. Zur Begründung wird auf den Beschluss vom 10. Dezember 2019 verwiesen.